Geschlechtsverkehr: Eindringen des männlichen Glieds in Vagina, After oder Mund eines Sexualpartners

GeschlechtsverkehrGeschlechtsverkehr bezeichnet das Einführen des erigierten Penis in die Vagina. Darüber hinaus kann der Penis auch in den Anus des Partners oder der Partnerin eingeführt werden. Zusätzlich gehören auch Sexualkontakte zum Geschlechtsverkehr, die als Oralsex ausgeführt werden.

Geschlechtsverkehr – der auch als Beischlaf oder Koitus bezeichnet wird – , kann entsprechend auf unterschiedliche Weise vollzogen werden.

In Folge von rhythmische Bewegungen und durch intensive Berührungen steigert sich die sexuelle Erregung und endet oft mit einem Orgasmus, der sich bei Männern in Form eines Samenergusses zeigt.

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Während Geschlechtsverkehr immer eine körperliche Interaktion voraussetzt, können die Partner auch eine intensive emotionale Bindung füreinander empfinden. (1)

Kulturelle Unterschiede

Geschlechtsverkehr nach HeiratDie Bedeuung des Geschlechtsverkehrs unterscheidet sich nicht nur in Abhängigkeit der persönlichen Einstellung und der Zeitgeschichte sondern variiert auch je nach Kultur.

Während die Ägypter Geschlechtsverkehr zum Beispiel als unhygienisch einstuften, warten andere aus religiösen Gründen oder aus einer anderen Überzeugung mit dem ersten Sex, bis sie verheiratet sind.

Es gibt auch Personen, die in ihrer Einstellung freizügiger sind und für die es keine Rolle spielt, wenn sie den ersten Sex außerhalb einer festen Partnerschaft erleben.

Physiologische Aspekte beim Sex

Orgasmus beim GeschlechtsverkehrIm Gehirn werden die alle Eindrücke und Reize der sexuellen Erregung übersetzt.

Durch ein multiples Zusammenenspiel aus Botenstoffen und Nervenzellen ensteht die komplexe Interaktion, die als leidenschaftliches Erlebnis wahrgenommen wird.

Während einige Bereiche der ablaufenden Mechanismen auf Gehirnebene beim Geschlechtsverkehr gut erfoscht sind, gibt es weiterhin Rätsel.

Mündet der Geschlechtsverkehr im Orgasmus, wird eine große Menge Dopamin ausgeschüttet. Dieses Hormon aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn, was zu der bekannten Euphorie führt, die mit der Wirkung von Kokain und Heroin vergleichbar sind.

Bei sexueller Erregung sorgt der Botenstoff Dopamin für den Antrieb, den Geschlechtsverkehr fortzuführen, um den Orgasmus zu erleben. Im Anschluss wird die Aktivität des Dopamins in großen Teilen des Großhirns und des Hypothalamus wieder schlagartig reduziert. (2)

Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs

Kein Geschlechtsverkehr wegen StressGenau wie die Dauer variiert auch die Häufigkeit des Beischlafs.

Während einige Paare häufig mit ihrem Partner schlafen möchten, spielt der Geschlechtsverkehr für andere eine untergeordnete Rolle. In diesen Aspekt kann allerdings auch der Faktor mit einfließen, dass kein passender Partner vorhanden ist.

Zuätzlich ist die Häufigkeit des Beischlafs auch von anderen Parametern abhängig. In diesem Zusammenhang sind das Alter und die physiologische sowie psychologische Verfassung zu nennen. (1)

Gesundheitliche Aspekte beim Geschlechtsverkehr

Stressabbau durch GeschlechtsverkehrWährend Geschlechtsverkehr Kalorien verbraucht, entspannt der Sex zusätzlich, indem Stresshormone abgebaut werden.

Durch die beschleunigte Synthese der Hormone Dopamin und Oxytocin beim Geschlechtsverkehr wird das Stresshormon Kortisol gehemmt, welches die Immunabwehr reduzieren und die Anfälligkeit für Erkrankungen erhöhen kann.

Darüber hinaus wird die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung intensiviert. Mit zunehmender Erregung werden die Atemzüge tiefer und der Blutdruck steigt, so dass in Folge Haut, Gefäße und Organe besser versorgt werden.

Im Gegensatz dazu lässt der Verzicht auf Sex den Testosteronspiegel abfallen, die Gefäße werden nicht mehr optimal durchblutet und die Sexualorgane verkleinern sich. (3)

Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen

Geschützter GeschlechtsverkehrUm sich vor Krankheiten zu schützen, die durch ungeschützten Sex entstehen können, sollten Personen, die häufig wechselnde Sexpartner haben, Kondome benutzen.

Gleiches gilt für Geschlechtsverkehr mit neuen Partnern. (3)

Neben einer HIV-Infektion bzw. Aids können durch Geschlechtsverkehr weitere virale Infektionen übertragen werden. In diesem Zusammenhang sind HV-Infektionen, Gebärmutterhalskrebs, Hepatitis A, B und C, Dellwarzen und Herpes genitales zu nennen.

Darüber kann Sex u. a. folgende baterielle Infektionen übetragen: Gonorrhoe (Tripper), Syphilis (chronische Infektionskrankheit), eine bakterielle Vaginose, Chlamydien (Entzündung der Schleimhaut bis hin zur Unfruchtbarkeit) und Durchfall.

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Während zu den sexuell übertragbaren Pilz-Infektionen Hefepilzinfektionen gehören, gibt es noch weitere sexuelle Infektionen, deren Erreger Protozoen sind. Dieser Kategorie werden u. a. Skabies (Krätze), Filzläuse und Trichomoniasis (Entzündung durch Parasiten) zugeordnet. (4)


Quellenverzeichnis

  1. Onmeda.de: Geschlechtsverkehr, https://www.onmeda.de/sexualitaet/geschlechtsverkehr.html, abgerufen am 20. Oktober 2018
  2. Stern.de: Sexualität: Was beim Sex im Kopf passiert, https://www.stern.de/gesundheit/sexualitaet/grundlagen/hirnforschung-was-beim-sex-im-kopf-passiert-3152392.html, abgerufen am 20. Oktober 2018
  3. Fitforfun.de: Wie Sex uns gesund hält, https://www.fitforfun.de/gesundheit/work-life-balance/fit-tipp/sport-und-sex-wie-sex-uns-gesund-haelt_aid_10382.html, abgerufen am 20. Oktober 2018
  4. Apotheken Umschau.de: Sexualität: Lust auf die Liebe, https://www.apotheken-umschau.de/Sexualitaet, abgerufen am 20. Oktober 2018
  5. Techniker.de: Sexuell übertragbare Infektionen, https://www.tk.de/techniker/gesund-leben/lifestyle/liebe-sex-partnerschaft/sexuell-uebertragbare-infektionen-sti-2009232, abgerufen am 20. Oktober 2018

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