Sexualität: Geschlechtliche Interaktion zur sexuellen Befriedigung und zur Fortpflanzung
Sexualität bezeichnet geschlechtliche Begegnungen und die geschlechtliche Fortpflanzung.
Dabei umfasst der Begriff – der auf dem latainischen Begriff ’sexus‘ (Geschlecht) basiert -, zusätzlich Empfindungen, Verhaltensweisen und Lebensäußerungen, die mit der geschlechtlichen Interaktion in Verbindung stehen.
Übersetzt bedeutet der wörtliche Ursprung ’sexualitas‘ so etwas wie ‚geschlechtlich sein‘. (1)
Umgangssprachlich wird häufig die Kurzform ‚Sex‘ genutzt, die als Ausdruck von Liebe und Lebensfreude gilt. (2)
Eine befriedigend erlebte Sexualität kann positive Energie freisetzen, Glücksgefühle erzeugen, die Bindung der Partner stabilisieren und das allgemeine phyiologische Wohlbefinden erhöhen.
Dabei beeinflussen vielfältige Faktoren, wie Liebe bzw. körperliche Nähe empfunden werden. (1)
Parameter des Sexualverhaltens
In die Entwicklung der menschlichen Sexualität sind verschiedene Faktoren involviert. In diesem Zusammenhang sind biologische und psychologische Apekte zu nennen.
Gleiches gilt für soziokulturelle Faktoren – z. B. die Erziehung, die Herkunft, die Religion und andere Umweltbedingungen.
Zu den biologischen Parametern – die für die Entwicklung des Sexualverhaltens und für das sexuelle Erleben bedeutsam sind -, gehören die jeweilige Ausprägung der weiblichen und männlichen Geschlechtsmerkmale.
Darüber hinaus gibt es auch multigeschlechtliche Identifizierungen. Diesbezüglich wird die Zuordnung zu einem Geschlecht als komplex eingestuft, denn es spielen auch Faktoren wie die Geschlechtsrolle und die Geschlechtsidentität eine Rolle.
Dabei lassen sich – in Anlehnung an Haeberle (1985) – drei Faktoren unterscheiden, die in das menschliche Sexualverhalten involviert sind.
Neben des biologischen Geschlechts kommt es in diesem Zusammenhang auch auf die Geschlechtsrolle und die sexuelle Orientierung an. (1)
Unterschiede in der Sexualität
Im Mittelpunkt des Geschlechtsverkehrs steht in der Regel der Wunsch nach sexueller Befriedigung bzw. nach einem gemeinsam erlebten Orgasmus mit dem Partner. (2)
Letzterer ist ein komplexes Zusammenspiel von Botenstoffen und Nervenzellen. Dabei spielt insbesondere das Hormon Dopamin eine entscheidende Rolle, da es das Belohnungssystem des Gehirns intensiv aktiviert. (3)
Es gibt zahlreiche Varianten von Sex. Dabei unterscheidet sich das jeweilige Sexualverhalten durch verschiedene sexuelle Orientierungen. Diese basieren wiederum auf unterschiedlichen Bedürfnissen, Vorstellungen und Neigungen.
Auf Grundlage der wachsenden Anzahl an Formen der Sexualität, können in Folge auch die individuellen Vorstellungen und Wünsche variieren. (1)
Neben der Sehnucht nach sexueller Erregung kann der Grund für Sexualität auch der Kinderwunsch sein. (2)
Bewusster Umgang mit Sexualität – Geschützter Geschlechtsverkehr
Sollte kein Kinderwunsch bestehen, gibt es zahlreiche Mittel zur Empfängnisverhütung. In diesem Zusammenhang sind u. a. natürliche Methoden, eine Medikation (Pille), Kondome, Verhütungspflaster oder die Spirale zu nennen.
Darüber hinaus können auch Hormonimplantate, chemische Verhütungsmittel, eine Portiokappe (Z. B. Diaphragma) oder die Drei-Monats-Spritze genutzt werden, um nicht beim Sex schwanger zu werden.
Die individuelle Methode sollte mit einem Gynäkologen bespreochen werden.
Falls die Angst besteht, dass es im Rahmen der Sexualität zu einer ungewollten Schwangerschaft gekommen ist, steht darüber hinaus die sogenannte ‚Pille danach‘ zur Verfügung.
Um sich vor Geschlechtskrankheiten und einer HIV-Infektion zu schützen, sollten – insbesondere bei häufig wechselnden Geschlechtspartnern und im Teenager-Alter – Kondome genutzt werden. (2)
Probleme und Schwierigkeiten beim Sex
Die Sexualität kann immer mal wieder Phasen durchlaufen, in denen das Liebebsleben aus unterschiedlichen Gründen als problematisch empfunden wird. Diesbezüglich sind u. a. berufliche oder finanzielle Schwierigkeiten zu nennen.
Allerdings können auch partnerschaftliche Probleme – beispielsweise die mangelnde Aufmerksamkeit oder fehlende Verführungskünste des Partners – die Sexualität beinträchtigen.
In diesem Zusammenhang können auch ein unerfüllter Kinderwunsch, Eifersucht oder Seitensprünge als Ursache in Frage kommen.
Darüber hinaus kann der Sex unter gesundheitlichen Beschwerden – u. a. wegen Menstruationsbeschwerden oder einer Blasenentzündung bei Frauen und wegen Ejakulations- sowie Potenzproblemen des Mannes – leiden.
Die genannten Probleme können auch die Fähigkeiten, eine Orgasmus zu erleben, reduzieren, da dieser nicht nur von physiologischen Faktoren sondern auch von psychologischen Aspekten abhängt.
Werden die sexuellen Schwierigkeiten hingegen gemeinsam gelöst, können Paare wieder intensiver zueinander finden und gestärkt in die Zukunft blicken. (2)
Quellenverzeichnis
- Frauenärzte-im-Netz.de: Sexualität, https://www.frauenaerzte-im-netz.de/koerper-sexualitaet/sexualitaet/, abgerufen am 18. Oktober 2018
- Apotheken-Umschau.de: Sexualität: Lust auf die Liebe, https://www.apotheken-umschau.de/Sexualitaet, abgerufen am 18. Oktober 2018
- Stern.de: Sexualität: Was beim Sex im Kopf passiert, https://www.stern.de/gesundheit/sexualitaet/grundlagen/hirnforschung-was-beim-sex-im-kopf-passiert-3152392.html, abgerufen am 18. Oktober 2018