Analverkehr: Eindringen des Penis in den Anus
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Analverkehr beschreibt das Einführen des erigierten Penis in den Anus des Sexualpartners beim Geschlechtsverkehr.
Dabei findet Analverkehr sowohl bei hetero- als auch homosexuellen Paaren statt, wobei die Sexualpraktik sowohl für den aktiven- als auch den passiven (empfangenden) Teil lustvoll sein kann.
Im Gegensatz zum Vaginalverkehr bedarf der Analverkehr einer gründliche Vorbereitung. So sind, besonders bei ersten Versuchen, ein behutsames Vorgehen, eine gründliche Hygiene, und Hilfsmittel wie Gleitmittel wichtig. (1)
Erogene Zone Afterbereich
Der Bereich um den After kann sowohl bei Männern als auch Frauen zur sexuellen Stimulation genutzt werden. Die Zone ist mit vielen Nervenenden ausgestattet, was sie sehr empfindlich, und somit gut erregbar macht.
Bei der Penetration eines Mannes wird die Prostata massiert, was einen Orgasmus auslösen kann. Andererseits kann bei der Frau der sogenannte A-Punkt und weiteres Scheidengewebe stimuliert werden.
Für den aktiven Part ist Analverkehr vor allem durch das enge Gefühl beim Eindringen erregend, da der Anus im Vergleich zur Vagina über eine stärkere Muskulatur verfügt. (1)
Vorbereitung des Analverkehrs
Da besonders die ersten Versuche beim Analsex schwierig sein können, ist eine gute Vorbereitung wichtig.
Vor dem eigentlichem Akt sollte eine entspannte und vertraute Stimmung geschaffem werden. Falls sich der empfangende Part beim Sex nicht wohl fühlt, kann sich die Aftermuskulatur verkrampfen, was beim Akt weh tun kann.
Um den Schließmuskel vor dem Sex zu dehnen, kann vorsichtig ein Finger oder Analplug eingeführt werden. Hierbei, aber auch beim weiteren Eindringen mit dem erigierten Penis, ist die Verwendung eines speziellen Anal-Gleitmittels empfehlenswert. Denn anders als beim Vaginalverkehr wird im Anus bei sexueller Erregung kein Sekret ausgeschieden, um die Gleitfähigkeit zu verbessern.
Erst wenn der Schließmuskel sich an die Dehnung gewöhnt hat und geweitet ist, sollte der Penis eingeführt werden. Das Dehnen kann zwei bis fünf Minuten dauern.
Um das Eindringen zu erleichtern, sollte unbedingt ein Gleitmittel verwendet werden. Falls der Bereich zu trocken ist, kann es schnell schmerzhaft werden.
Zur Vorbeugung von sexuell übertragbaren Krankheiten sind Kondome als Schutz ratsam. (2)
Sexuelle Stimulation
Für den aktiven Partner kann Analverkehr sehr erregend sein. Der Penis wird beim Sex fest vom Schließmuskel umschlossen. Durch den Druck und die Reibung wird das erigierte Glied so intensiv stimuliert.
Auch der empfangende Partner erfährt, wenn richtig ausgeführt, eine umfangreiche sexuelle Erregung. Der Bereich um den Anus ist von vielen Nervenenden durchzogen, weshalb die Stelle auch als erogene Zone angesehen werden kann. Außerdem kann auch die Stimulation gewisser Stellen im Enddarm als lustvoll erlebt werden. (1)
Bei Männern wird beim Analsex zusätzlich die Prostata massiert, die oft als männlicher G-Punkt bezeichnet wird. So kann es unter Umständen alleine hierdurch zum Orgasmus kommen.
Obwohl beim Analverkehr indirekt das Scheidengewebe der Frau erregt werden kann, ist ein Höhepunkt hierdurch eher selten. Allerdings kann zur zusätzlichen Stimulation der Kitzler oder andere erogene Zonen massiert werden . (1)
So kann durch die steigende sexuelle Erregung (der Vagina) zur besseren Entspannung des Schließmuskels beitragen. (2)
Die passende Sexstellung
Für den ersten Analverkehr kann die Reiterstellung angenehm sein. Hier sitzt der Partner auf dem erigierten Penis, und kann so Tempo und Intensität selbst bestimmen.
Hierbei ist trotzdem Vorsicht geboten, um beim Akt nicht das steife Glied zu verletzen, falls das Eindringen nicht gleich gelingt.
Alternativ sind auch die Missionarstellung, evtl. mit untergelegtem Kissen, oder die Hündchen-Stellung beliebt. (2)
Risiken
Da die Schleimhäute im Enddarm besonders dünn sind, kann es bei zu starker Dehnung und Reibung zu Verletzungen kommen. Falls in die entstandenen (Mikro-) Rissen Keime eintreten, kann es zu Entzündungen kommen.
Um dem Vorzubeugen ist es daher ratsam, Schließmuskel und Anus durch langsames Dehnen vorzubereiten. Zur Minderung der Reibung sollte immer ein geeignetes Anal-Gleitmittel verwendet werden.
Da auch beim Analverkehr Krankheiten wie HIV und Syphilis übertragen werden können, ist die Verwendung von Kondomen ratsam.
Des Weiteren sollte das Kondom vor dem Wechsel in die Vagina getauscht bzw. der Penis gut abgewaschen werden. Anderenfalls können Bakterien aus dem Darm in der Vagina Infektionen auslösen. (3)
Quellenverzeichnis
- Wikipedia.de: Analverkehr, https://de.wikipedia.org/wiki/Analverkehr, aufgerufen am 05.04.2019
- Fem.com: Tipps Analsex, https://www.fem.com/liebe-lust/tipps-fuer-den-analverkehr-so-vermeiden-sie-schmerzen, aufgerufen am 05.04.2019
- Fem.com: Risiken Analsex, https://www.fem.com/liebe-lust/kann-analverkehr-schaden-risiken-der-sexpraktik, aufgerufen am 05.04.2019