Hoden: inneres männliches Geschlechtsorgan zur Samen- und Hormonproduktion

Hoden
Anatomie eines Hoden / der Hoden. Querschnitt durch den Scheidenhautfortsatz:
1 Hoden
2 Nebenhoden
3 Hodengekröse
4 Organblatt der Scheidenhaut
(Epiorchium)
5 Wandblatt der Scheidenhaut
(Periorchium)
6 Cavum vaginale
7 Nebenhodengekröse
8 Fascia spermatica interna
(Grafik: Uwe Gille)

Der Hoden ist ein inneres männliches Geschlechtsorgan. Er ist für die Produktion der Spermien (Samenfäden) verantwortlich und zählt zu den sogenannten Keimdrüsen (Gonaden). Außerdem werden im Hoden die männlichen Geschlechtshormone – vor allem Testosteron – gebildet. (1)

Der Hoden gilt als erogene Zone. Die Hodenmassage wirkt stimulierend und steigert das sexuelle Verlangen.

Form, Größe und Lage der Hoden

Hodenmassage
Die Hodenmassage ist die Massage der Hoden und des Hodensacks. Hier in normalem und erregtem bzw. kalten Zustand abgebildet (Bild: Polarstern)

Der Hoden hat eine etwa pflaumenförmige Form und Größe: die Länge beträgt ca. 5 cm, die Dicke ca. 3 cm. Er wiegt etwa 20 Gramm und hat ein Volumen von 20 bis 25 ml. (2)

Erst in der Pubertät entwickeln die Hoden ihre volle Größe und erreichen im Alter von 30 bis 40 Jahren ihre Maximalgröße. Anschließend nimmt die Hodengröße wieder ab. (3)

Lingam
Lingam mit Hodensack – rasiert und unrasiert (Foto: Richiex)

Der Funktionelle Zustand des Hodens kann teilweise von seinem Volumen abgeleitet werden: liegt das Hodenvolumen unterhalb von 8 ml ist die Spermienproduktion häufig nur eingeschränkt, Testosteron wird bis zu einem Volumen von 1,5 ml produziert, darunter ist der Hoden normalerweise mit Hinsicht auf Spermien und Hormonproduktion funktionslos. (1)

Der Hoden liegt im Hodensack. Dort ist die Temperatur niedriger als die Körperinnentemperatur, was für die Bildung fruchtbarer Spermien sehr wichtig ist. Das ankommende, warme Blut wird durch die Anordnung vom kühleren, abfließenden Blut der Vene gekühlt. (1)

Anatomie des Hodens

Hodensack
Die Anatomie des Hodensacks (Grafik: Gray’s Anatomie)

Am Hoden liegt der mit diesem verwachsene Nebenhoden an. Der dorthin gelegene Hodenabschnitt wird als Kopfende, der andere Teil als Nebenhodenschwanz bezeichnet. Am Schwanzende liegt häufig der Hodenanhang: ein warzenförmiges Rudiment des sogenannten Müller-Ganges (ohne Funktion). (1)

Der Spaltraum (das Cavum vaginale) zwischen den Hodenhüllen (sog. Blätter) sorgt für die Verschieblichkeit des Hodens im Hodensack. Als Verbindungsstelle dient das Hodengekröse – es befestigt den Hoden im Hodensack. (1)

Hodenmassage

Die Hodenmassage ist eine Erotikmassage zum Aufbau erotischer Spannungen. Sie wird sehr sanft mit der Hand oder oral durchgeführt.

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Quellenverzeichnis

  1. Wikipedia.org: Hoden, abgerufen am 11.07.2012.
  2. Graumann, Walther (2004): Compact Lehrbuch Anatomie 3, Schattauer Verlag, ISBN 9783794520633, S. 265.
  3. Sosnik, H. (1988): Studies on the size of human male gonad in biomorphosis, alcohol intoxication, and cirrhosis – a review and own findings. In: Gegenbaurs Morphologisches Jahrbuch. Band 134 (5), S. 733-761.
MH

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