Durchführung einer Lingam-Massage mit Ablauf und Massagetechniken
Die Lingam-Massage bezeichnet die Massage der männlichen Genitalien bzw. erogenen Zonen. Mit Hilfe der Lingam-Massage können Männer die körperliche, seelische und spirituelle Dimension ihrer Sexualität erfahren und erweitern. Sie gehört in den Bereich der Erotikmassage und Tantramassage. Das weibliche Gegenstück zur Lingam-Massage ist die Yoni-Massage.
Die nachfolgende Anleitung zur Lingam-Massage stammt aus der DVD-Anleitung Prostata-Massage, der männliche G-Punkt (Dirk Liesenfeld). Sie kann ein fester Bestandteil vor der Prostatamassage sein. Die Lingam-Massage wird sehr ausführlich in der DVD-Anleitung Yoni- und Lingam-Massage beschrieben.
In der Tantramassage werden weibliche Personen als Shakti, männliche als Shiva bezeichnet. Die Begriffe stammen aus dem Sanskrit, das im Hinduismus eine große Rolle spielt.
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Jede der im Folgenden beschriebenen Massagetechniken zur Lingam-Massage kann so oft wie gewünscht wiederholt werden. Insgesamt solltedie Lingam-Massage allerdings nicht länger als 1,5 Stunden dauern.
Vorbereitung der Lingam-Massage
Die Massagevorbereitung gehört zu einer Massage wie diese selbst. Dazu gehört ein entspannendes Ambiente mit wohlklingender Musik, angenehmen Düften, gedämpftem Licht und einer warmen Raumtemperatur. Außerdem natürlich eine angenehme Körperhygiene mit kurzen Fingernägeln usw. Mehr Tipps dazu finden Sie im Artikel Massagevorbereitung.
Rituale zur Einstimmung auf die Lingam-Massage
Rituale dienen der Einstimmung auf die Lingam-Massage. Der Mensch assoziiert die Rituale sehr schnell mit den nachfolgenden Wohltaten und so wird mit ihrer Hilfe gut ein entspannter Zustand erreicht – ein Abtauchen vom Alltag.
Begrüßung
Zunächst begrüßen sich die Shakti und der Shiva. Das kann zum Beispiel mit den folgenden Worten erfolgen: Die Shakti sagt: „Ich begrüße dich und lade dich ein zu einer wundervollen Reise zu dir selbst. Namaste, Shiva.“ Und der Shiva antwortet: „Namaste, Shakti.“.
Das Ritual der Begrüßung stimmt auf die bevorstehende Massage ein. Es mag am Anfang komisch wirken, wird jedoch nach einigen Wiederholungen fester Bestandteil der Lingammassage sein.
Erste Berührungen
Die ersten Berührungen erfolgen sehr vorsichtig und langsam. Shakti und Shiva sitzen sich knieend oder in Sitzhocke gegenüber. Die Shakti legt beide Hände auf die linke und rechte Schulter und gleitet von dort langsam in streichenden Bewegungen hinunter bis zu den Händen. Dies wird einige Male wiederholt.
Massage des Lingam
Die Lingam-Massage ist in weiten Teilen eine sehr behutsame und vorsichtige Massage. Um die Haut nicht zu verletzten wird häufig spezielles Gleitmittel auf Silikonbasis verwendet, das auch auf die sensible Haut des Intimbereichs abgestimmt ist.
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Vibrieren, Streichen und Kreisen mit der flachen Hand
Am Anfang der Lingam-Massage werden leicht kreisende, fast vibrierende Bewegungen mit einer Hand auf dem Lingam durchgeführt. Die Hand ist dabei flach und zeigt nach unten. Der Lingam wird durch die flache hand nur sehr sanft und mit wenig Kontakt berührt – ein sanfter Anfang. Die andere Hand kann auf der Innenseite des nahe gelegenen Oberschenkels abgelegt werden.
Anschließend streicht die Hand auf dem Lingam von oben nach unten – von der Eichel hinunter zur Wurzel. Die Stärke der Erektion ist dabei vollkommen nebensächlich, denn jeder Mann ist anders, jede Massage ist anders und jeder Moment ist neu.
Streichen mit dem gesamten Unterarm
Die streichenden Bewegungen können auch mit dem Unterarm fortgesetzt werden: den Ellenbogen an der Eichel ansetzen und dann nach oben gleiten, so dass der gesamte Unterarm über den Lingam streicht, bis die Hand über die Eichel vom Lingam gleitet. Die Richtung kann auch geändert werden: mit der Hand auf der Eichel beginnen und von dort hinabgleiten.
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Falls sich an die Lingam-Massage eine Prostatamassage anschließt, könnden die streichenden Bewegungen auf dem Lingam nun so durchgeführt werden, dass der Unterarm auf dem Lingam aufsetzt, aber die Hand anfänglich im Bereich des Anus platziert ist. Beim Massieren in die andere Richtung hört die Bewegung auf, wenn die Hand den Anus leicht berührt. Dadurch wird der Anus leicht stimuliert und auf die spätere Massage sukzessive eingestimmt.
Abschließend wird die streichende Massage des Lingam abwechselnd von oben nach unten und von unten nach oben durchgeführt. Dabei wird der Anus immer wieder berührt und so leicht mit einbezogen.
Wechsel der Position und Einölen des Lingam
Die Sitzposition wechselt nun zwischen die Beine. Ein Kissen unter dem Po kann für eine bequemere Sitzposition sorgen.
Die Shakti ölt den Lingam kräftig mit Massageöl ein. Dies kann auch zwischendurch wiederholt werden. Der Lingam kann mit normalem Körperöl eingeölt werden, es kann auch ein Gleitmittel für Erotikmassagen verwendet werden.
Ob der Lingam dabei erigiert ist, oder nicht, spielt keine Rolle. Es geht bei der Lingammassage nicht um die sexuelle Befriedigung, sondern um tiefgreifende Berührungen des Partners. Dem Partner soll ein Raum von Heilung und Selbsterkenntnis ermöglicht werden.
Abgleiten
Der Lingam wird oben und unten abwechselnd in die Hände eingeschlossen und leicht gedrückt.
Nun wird der Lingam mit der rechten und linken Hand abwechselnd nach oben hin ausgestrichen. Dabei sollte bei jedem Mal ganz unten an der Wurzel angesetzt werden. Die Hand wird beim Abgleiten vom Lingam ganz geschlossen, so dass die Eichel aus der Hand quasi heraus-flutscht.
Nun wird der Lingam erneut abwechselnd aber mit eingedrehten Händen (die Handinnenflächen zeigen nach außen) von unten nach oben hin massiert. Dabei werden die Hände gedreht. Die Shakti steigert das Tempo allmählich und streicht abschließend mit beiden Händen von oben, also der Eichel beginnend, nach unten.
Eingleiten
Nun wird von oben nach unten hin ausgestrichen – also von der Eichel hinunter bis zum Bauch bzw. der Wurzel des Lingam. Auch hier wechseln sich linke und recht Hand ab. Nun kann auch wieder recht und links abwechselnd gedrückt werden, so wie am Anfang der Lingam-Massage.
Wenn die sexuale Spannung zu groß wird, kann die Shakti vom Lingam ablassen. Streichende Bewegungen von den Innenseiten der Schenkel und den Flanken hinauf zu den Schultern und von dort hinab zu den Händen, werden den Shiva wieder zur Ruhe kommen lassen. Von den Händen geht es dann über die Schultern, die Körpermitte und die Außenschenkel wieder zurück zu den Füßen. In vielen tantrischen Massagen wird diese Methode zum Ausgleich von Yin und Yang verwendet.
Fingermassage der Eichel
Die Vorhaut wird zurückgezogen und mit einer Hand – beim Rechtshänder die linke Hand – unten festgehalten.
Mit der anderen Hand wird der obere Teil des Lingam massiert. Die Finger sind dabei ausgestreckt und liegen um die Eichel herum – so, als wenn man eine kleine Zitrone auspressen möchte.
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Es wird mit kleinen Auf- und Ab-Bewegungen begonnen. Die Geschwindigkeit und Intensität kann im Verlauf variiert werden. Zusätzlich kann die Hand bei den Bewegungen gedreht werden, so dass die Finger auf und abgleiten und gleichzeitig um die Eichel herumgleiten. Natürlich ist es auch möglich, die Finger ausschließlich um die Eichel herum zu drehen.
Faustmassage der Eichel
Die Eichel wird mit der Faust umschlossen und es werden kleine vertikale Bewegungen ausgeführt. Diese Technik löst bei vielen Shivas eine große Lust aus. Die Intensität sollte also möglichst nicht zu hoch sein, um den Höhepunkt zu vermeiden. Auch hier kann die Faust dabei oder ausschließlich um die Eichel herum gedreht werden.
Big draw – Transformation der Sexualkraft in die Lebenskraft
Beim sogenannten Big draw wird sehr viel sexuelle Lust aufgebaut. Der Höhepunkt soll aber vermieden werden, um die Energie im Körper zu behalten.
Mit beiden Händen wird der Lingam und insbesondere die Eichel umschlossen. Die Hände werden dabei wie beim evangelischen Beten zusammen genommen. Eine zusätzliche Drehbewegung kann für Abwechslung und weitere Intensität sorgen. Die Shakti wird nun den Druck und die Geschwindigkeit erhöhen. Zweck ist der Aufbau einer starken sexuellen Energie beim Shiva.
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Während die sexuelle Energie steigt, soll der Shiva tiefer und tiefer atmen. Vor dem Höhepunkt werden alle Muskeln angespannt und die Shakti hört mit der Lingam-Massage urplötzlich auf. Der Shiva versucht, die Luft zu halten und in den Unterleib zu leiten. Dadurch soll die Energie umgeleitet werden. Die Spannung wird nach etwa einer halben Minute gelöst.
Die Technik des Big draw darf nur von vollkommen gesunden Menschen durchgeführt werden.
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